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Eisenwerke / Walzengießerei

Eisenwerke Coswig AG

1882 gründete Eduard Schürmann in Kötitz die Firma "Eisenwerke Coswig". Die Produktion beinhaltete in erster Linie Eisenbahnbedarf. Zu diesem Eisenwerk gehörte schon damals eine Gärtnerei, die bis 1962 bestand.

1907 wandelte sich das Werk in eine Aktiengesellschaft mit dem Hauptaktionär E. Schürmann um. Die Maschinenfabrik "Calberla" war nun mit Bestandteil des Werkes.

Misserfolge im Werk veranlassten 1916 E. Schürmann, das Werk an Herrn Johann Carl Müller, den Inhaber der Zigarettenmaschinenfabrik, nach Dresden zu verkaufen. Aus dem Werk entstand ein Zweigbetrieb des "Universellen" Dresden. Mitte der 20er Jahre nahm die Firma eine schnelle Entwicklung durch die neugebaute Maschinenformerei, drei Schmelzöfen, eine Metallgießerei, Dreherei, Sanitärgebäude und Verwaltungsgebäude, die zu dieser Zeit entstanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Demontage des Werkes, da es für die Kriegsführung produzierte, so dass die Belegschaft 1946 bei Null anfangen musste.

1949 konnte das Werk den Walzenguss durch Inbetriebnahme des Flammofens und eines 6-Tonnen-Kupolofen wieder verstärken.

Zu DDR-Zeiten folgte die Verstaatlichung in VEB Walzengießerei Coswig

Das Jahr 1963 brachte für das Werk eine technische Weiterentwicklung. Mit der Inbetriebnahme des 18-Tonnen-Elektoschmelzofens war nun die Produktion von Stahlwalzen möglich.

Die Lieferungen der Walzengießerei gingen nach Tübbing für den Salz-und Kupferbergbau sowie für das Druckmaschinenwerks Planeta Radebeul mit Druckzylindern.

Nach der Wende ging die Walzengießerei Coswig in eine GmbH über und nannte sich  "Walzengießerei Coswig GmbH". Dieser Betrieb mit moderner Technik ging 1993 in die "EREL Verwaltungs- GmbH & Co. Management KG Berlin" über. 1996 kam die Übernahme des Werkes durch die DIHAG-Unternehmensgruppe. Heute gehört das Werk zur Unternehmensgruppe "GEKO", Essen.