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Getriebefabrik Coswig, Grenzstraße

Professor Hermann Arthur Pekrun gründete 1896 die Maschinenfabrik Pekrun in Kötitz. Zu Beginn der Firmengründung stellte das Werk überwiegend Schneckengetriebe für den allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau her. Bereits nach 12 Jahren zählte das Werk 600 Mitarbeiter und 1927 hatte sich deren Anzahl verdoppelt. Die Firma produzierte in dieser Zeit Getriebe für Antriebstechnik. Man legte den Schwerpunkt auf die Produktion von Globoidschneckengetrieben.

Diese Getriebeart hat übrigens nicht, wie so oft behauptet wird, der Firmeneigner selbst entwickelt, sondern beim Stöbern im britischen Patentamt gefunden. So erwarb die Firma für wenig Geld das Patent von den Engländern.

Während des Zweiten Weltkrieges produzierte Pekrun Schnecken- und Hydraulikantriebe für Unterseeboote und Panzer. Dies hatte zur Folge, dass die Maschinenfabrik Pekrun beschlagnahmt wurde. Der Firmengründer Arthur Pekrun leitete bis zu seinem Tod 1947 sein Unternehmen. Er wohnte in Kötitz auf der Grenzstraße 33.

Im Oktober 1948 wird die Maschinenfabrik Pekrun enteignet. Nach der Verstaatlichung lautete der Firmenname ab 1949 VEB Getriebefabrik Coswig. Der VEB Getriebefabrik Coswig war einziger Hersteller von Schneckengetrieben der DDR und im osteuropäischen Wirtschaftsraum marktführend. Hauptkunde für die Produkte des Werkes war die UdSSR.

Die Produktionsumstellung von Globoid - Schneckengetrieben auf Hochleistungsschneckengetriebe brachte 1967 dem Betrieb auf der Leipziger Messe eine Goldmedaille. Für die Arbeitnehmer verbesserten sich 1984 die Arbeitsbedingungen mit dem Bau der Fertigungshalle auf der Grenzstraße 8. Hier entstand eine neue Fertigungshalle mit Hochregalen, Verzahnungsschleifmaschinen und modernen Drehmaschinen. Die Lehrwerkstatt des VEB Getriebefabrik Coswig befand sich auf der Naundorfer Straße 75. Das Werk hinterließ seine Spuren beim Bau des Cafes im Berliner Fernsehturm oder beim Bau der Berliner Weltzeituhr. Außerdem war die Firma Gründer und Sponsor der BSG Stahl Coswig.

Nach der Wende erwarb 1991 die Müllheimer Firma Werner Riester GmbH & Co. KG die Getriebefabrik Coswig. Die GFC wird Mitglied der AUMA-Gruppe. Eine neue Montagehalle mit Verwaltungsgebäude entsteht 1997 an der Grenzstraße. Das Werk fertigt 1998 Kompaktgetriebe in Blockbauweise. Gleichzeitig entstehen neue Antriebssysteme für die Aufzugtechnik. 2006 erfolgt der Neubau der Fertigungshalle, um die Kapazität wesentlich erweitern zu können.

 GFC Antriebs Systeme


Maschinenfabrik Pekrun
Villa Grenzstraße 33
VEB Getriebefabrik Coswig 1949
Lehrwerkstatt Naundorfer Straße 75
Werk Grenzstraße
Bierkrug Getriebe Fabrik Coswig
Werk II Grenzstraße 5
Getriebefabrik 2007
Grenzstraße 16.März 2007
Neuer Anbau Werk II
Verkleidung des Gebäudes
GFC
Getriebefabrik Grenzstraße
Grenzstraße GFC
Neues-Alte-Werk
Werk zur Cowaplastgrenze
Vorderfront Grenzstraße
Verladung