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Kötitz

Geschichte von Kötitz

Der Ort Kötitz wurde 1203 im Rahmen einer Schenkung des Markgrafen Dietrich an das Kloster Altzella erwähnt.

Heute kann sich kaum jemand vorstellen, dass in Kötitz neben der Landwirtschaft der Weinbau zu den Haupterwerbszweigen gehörte.

Doch wenn wir im Kötitzer Flurregister von 1839 nachschlagen, dann finden wir unter den angeführten Flächen noch viele Weinbergnamen, wie zum Beispiel:

·        Heckenberge

·        Seeberge

·        Sonnenberge

·        Krahberge

·        Oberberge

·        Dorfberge

·        Heubusche

Die Bauern pflanzten lieber Weinstöcke  als Getreide anzubauen. 1684 musste der Kurfürst Johann Georg III. den Weinbau durch ein Dekret auf getreidetauglichen Böden untersagen. "Wo der Pflug kann gehen, soll kein Weinstock stehen".

Der slawische Ortsname Kothenewicz wird von Kotici abgeleitet, was mit Katzendorf übersetzt werden kann.

Im Ort standen zu der Zeit zwei von Wald umgebene Mühlen. Die Bevölkerung ernährte sich von Fischfang, Viehzucht, Acker- und Weinbau.

Immer mehr Wald musste dem wachsenden Ort durch die Ansiedlung von Industrie weichen. Das Dorf Kötitz gründete am 11.Dezember 1901 seine eigene Feuerwehr. Die Gemeine wuchs und bald erfolgte der Bau eines Rathauses. Sein Baubeginn war 1907 und es erfüllte seinem Dienst bis zur Eingemeindung nach Coswig 1935.

In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts ging mit der Erschließung der Dampfschifffahrt und der Eisenbahnlinie Dresden - Leipzig die Industrialisierung einher. Durch die Erweiterung von Firmen und die Verbreiterung der Straßen kam es zur Rodung von Weinplantagen, so dass der industrielle Aufschwung gleichzeitig eine Reduktion des Weinbaus bedeutete.

Mitte des 19. Jahrhunderts vernichtete die Reblaus die noch verbliebenen Weinstöcke und beendete damit den Weinanbau auf Kötitzer Flur.

 

Kötitzer Siegel

Kötitz im Januar 2010