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Graue Presse

Die Graue Presse, das alte Weingut an der Dresdener Straße, war umgeben von Rebstöcken. Auch zu diesem Gut gehörte ein eigenes Presshaus.

Die erste Nachricht über die Graue Presse stammt aus dem Jahr 1654. Aus ihr geht hervor, dass ein Hans Fichtner, Lohgerber zu Meißen, einen „Weinberg, im Sörnewitzer Flur am Spaarholze unweit von der Elbe samt der Pressen und allen Zubehör“ für 900 Gulden erworben hat. Im Mai 1690 wurde der Weinberg von Johannes Fichtner an seinen Schwiegersohn Peter Zupfler verkauft.

Wahrscheinlich blieb er nun in Familienbesitz bis ihn 1756 der Meißner Bürger und Lohgerber Johann Siegmund Züchner mit dem „dazu gehörigen Press Hause“ erwarb. 1789 trat seine Tochter das Erbe an. Als diese 1802 starb, ging der Berg in den Besitz des Johann Heinrich Heßen über, der Figurenmaler an der Porzellanmanufaktur war.

1839 wurde ein Christian Krause als Besitzer erwähnt und dreißig Jahre später eine Frau Charlotte Amelin, verwitwete Wolf.

Um 1910 wohnte in der Grauen Presse der Oberstleutnant von Hartmann, ein pensionierter sächsischer Offizier. Er verkaufte das gesamte Anwesen an Major Freude, der die Rote Presse bewohnte.

Das Ehepaar Hartmann blieb bis zu seinem Tode 1932 und 1936 in der Grauen Presse wohnen. Nach 1945 wurde alles volkseigen.

(wird fortgesetzt)